Aktuelles

Kongress: Gentechnik für den Naturschutz?

Von 9. bis 15. Oktober wird in Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten die Weltnaturschutzunion IUCN tagen. Dort sollen ihre Mitglieder entscheiden, ob gentechnisch veränderte Organismen künftig mit dem Segen der IUCN zu Naturschutzzwecken freigesetzt werden können. Zwei gegensätzliche Resolutionen dazu stehen zur Abstimmung.

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Chile und Argentinien erlauben ersten Crispr-Weizen in Amerika

Das chilenische Startup Neocrop Technologies hat mit dem neuen gentechnischen Verfahren Crispr/Cas einen Weizen mit Ballaststoffen im Weißmehl entwickelt. Wie das Unternehmen auf seiner Webseite mitteilte, haben die chilenische Genehmigungsbehörde SAG und die argentinische Genehmigungsbehörde Conabia entschieden, dass dieser Weizen in ihren Ländern nicht unter das Gentechnikrecht fällt und ohne Risikoprüfung angebaut und vermarktet werden darf. Damit wurde erstmals in Amerika ein Crispr-Weizen zugelassen. Neocrop will noch im Herbst mit ersten Feldversuchen beginnen.

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Burkina Faso verbannt Gentechnik-Moskitos

Die Regierung des westafrikanischen Burkina Faso hat das von der Bill und Melinda Gates Stiftung getragene Projekt Target Malaria angewiesen, alle Aktivitäten im Land einzustellen. Das Projekt will Malaria bekämpfen, indem es gentechnisch veränderte Moskitos freisetzt, um die natürlichen Bestände zu dezimieren. Langfristig sollen dabei auch Gene Drives eingesetzt werden, damit die Gentechnik-Moskitos ihre Eigenschaften möglichst effizient vererben.

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Bundesamt kritisiert EU-Gentechnik-Entwurf

Das Bundesamt für Naturschutz hat in einer vorab veröffentlichten Studie die Kriterien analysiert, nach denen eine geplante EU-Verordnung bestimmte, mit neuen gentechnischen Verfahren (NGT) veränderte Pflanzen vom Gentechnikrecht ausnehmen will. Sie kommt zum Ergebnis, dass diese Kriterien wissenschaftlich nicht haltbar sind und deren Anwendung zu beträchtlichen Risiken führen kann. Ihr Fazit: Damit das rechtlich verbindliche Vorsorgeprinzip der EU nicht untergraben wird, müssen NGT-Pflanzen risikobasiert reguliert werden.

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Dürretolerante Reben ohne Gentechnik gezüchtet

Engagierte Rebenzüchter:innen arbeiten seit Jahren erfolgreich an Weinreben, die wenig Wasser brauchen und auch lange Dürreperioden überstehen. Dabei setzen sie auf Sorten, die zudem resistent gegen Pilzkrankheiten wie Mehltau sind. Gentechnik brauchen sie dafür nicht, aber Weinliebhaber:innen, die bereit sind, statt ihres gewohnten Rieslings neue Sorten wie Cabernet Blanc zu probieren.

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